Ein Redaktionsplan für Social Media - So postest Du stressfreier

Warum Du einen Redaktionsplan für Social Media brauchst

Social Media nehmen in meinem Arbeitsalltag großen Raum ein und wären beinahe zu großen Zeitfressern geworden. Beinahe, weil ich gute Strategien gegen das Verzetteln entwickelt habe. Dazu gehört auch mein Redaktionsplan speziell für sozialen Netzwerke. Und ich verrate Dir heute, wie auch Du damit stressfreier arbeiten kannst.

Früher habe ich insgeheim die Social-Media-Koryphäen bewundert, die ständig im Netz präsent sind. Von morgens bis abends und auch am Wochenende posten sie immerzu tolle Artikel, witzige Sprüche oder Produktinfos.

Es war mir schon klar, dass bei bekannten Namen ein Team dahintersteckt, das vieles übernimmt. Aber trotzdem: Das musste doch auch für Selbstständige oder Marketing-Einzelkämper*innen in Unternehmen machbar sein?!

Wie heißt es immer: Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Ich nehme mir Zeit für meine Kunden, für meine Familie, für mich selbst …

Wo soll da noch die Zeit für Social Media herkommen?

Du kennst das bestimmt auch: Wenn es etwas ruhiger ist, machst Du mehr auf Facebook, wenn Du viel um die Ohren hast, dann ist dort eben ein bisschen Ruhe. So funktionieren soziale Netzwerke nur leider nicht. Es ist wichtig, immer präsent zu sein und die Netzwerke zu pflegen.

Meine Rettung war ein eigener Redaktionsplan

Im Redaktionsplan sammele ich alle Ideen, Themen und natürlich konkrete Posts für die sozialen Netzwerke. Er konzentriert sich bei mir auf LinkedIn, Instagram und mein Blog mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten und Formaten.

Allein diese drei Kanäle sind so vielfältig in ihren Anforderungen, dass ich es gar nicht schaffen würde, alles spontan mit Inhalten zu bestücken.

Mit welchem System Du Deinen Redaktionsplan erstellst und pflegst, ist ganz Deinem persönlichen Geschmack überlassen. Du kannst Excel-Tabellen nutzen, Google Docs/Tabellen/Kalender, Trello, Publer, Scompler…

Die Auswahl ist groß, wichtig sind aber die Inhalte, nicht das Layout. Auch mit einem Tischkalender aus Papier kannst Du erfolgreich arbeiten.

Damit Du eine Idee bekommst, wie das aussehen kann, habe ich hier eine Vorlage für Dich. Du kannst sie Dir für Deinen eigenen Trello-Account auch einfach hier herunterladen und individuell in Trello anpassen:

Beispiel, Vorlage für einen einfachen Redaktionsplan mit Trello für Blog und Social Media

Ich persönlich arbeite gern mit Trello und pflege auf diese Weise sowohl den Plan für mein Blog als auch den für Social Media.

Es gibt in meiner öffentlichen Vorlage jeweils eine Spalte für Instagram, Facebook und Twitter. Das kannst Du natürlich nach Belieben verändern. Zusätzlich gibt es Listen mit Blogartikeln zu unterschiedlichen Kategorien / Themenfeldern, eine Spalte mit Ideen etc.

Schau einfach mal auf die Vorlage (anklicken, dann vergrößert sich die Ansicht). Das Prinzip, nach dem ich diesen Plan aufgebaut habe, kannst Du auch auf andere Tools oder einen Papierkalender übertragen:

  • Du kannst darüber hinaus Listen für Hashtags ergänzen; insbesondere wenn Du viel mit Instagram arbeitest, ist das sinnvoll.
  • Überlege Dir, an welchen Wochentagen Deine Posts erscheinen sollen und weise ihnen im Trello Kalender das entsprechende Datum zu.
  • Markiere inhaltliche Säulen farbig (im Beispiel oben sind das „Hundeerziehung“ und „Futter“), um z. B. zu sehen, welche Themenbereiche wie oft vorkommen.

Üblicherweise plane ich einen ganzen Monat im Voraus.

Das kostet mich zwei bis drei Stunden und dann habe ich die Grundlage für den laufenden Monat gelegt. Probier es einfach mal für ein oder zwei Monate aus. Du wirst sehen, es ent-stresst sehr und macht den Kopf frei.

Du verteilst Deine Veröffentlichungen gleichmäßiger, wirst nicht panisch, weil Dir akut die Ideen fehlen und Dir rutschen keine wichtigen Termine, Feiertage etc. durch.

Wenn Du Deine Veröffentlichungen festgelegt hast, solltest Du sie in den einzelnen Netzwerken vorplanen, damit sie zum passenden Zeitpunkt automatisch veröffentlicht werden. Auch hierfür gibt es diverse Tools.

Meinen gesamten Content-Kalender für Social Media habe ich in Publer untergebracht. Hier schreibe ich meine Social-Media-Posts oder kopiere sie aus Trello hinüber.

Lediglich die Blog-Planung belasse ich in Trello. WordPress erlaubt es, Beiträge im Dashboard mit einem zukünftigen Datum zu versehen, damit sie entsprechend automatisch veröffentlicht werden.

In aller Regel bieten die einzelnen Netzwerke umfangreiche Statistiken, mit deren Hilfe Du im Blick hast, was gut funktioniert und was nicht. Entsprechend kannst Du Deinen Plan immer wieder anpassen und optimieren. Wenn Du von Tag zu Tag planlos postest, wird das eher schwierig.

Und jetzt habe ich noch drei Tipps, die Dir das Arbeiten mit Social Media leichter machen:

1. Schöne Grafiken erstellst Du Dir einfach und kostenlos oder zumindest sehr günstig mit Canva.

2. Vor allem Instagram, Pinterest und Facebook leben (neben Grafiken) von schönen Bildern. Wenn Du kostenlose und professionelle Fotos nutzen möchtest, empfehle ich Dir Unsplash. Und ansonsten:
Halte Ausschau nach einer Fotografin oder einem Fotografen, der auf Branding-Fotos spezialisiert ist. Dann bekommst Du individuell passende Bilder für alle Einsatzzwecke.

3. Trotz aller Planung musst Du persönlich präsent sein, aktuell reagieren und Dich auf Deinen Kanälen auch in den Profilen anderer engagieren. Deshalb rate ich Dir zu ein bis zwei Netzwerken und einem täglichen Zeitlimit. Ich nutze dafür online den praktischen Tomato-Timer.

Wenn Du Dir Unterstützung dabei wünschst, einen Redaktionsplan für Social Media aufzubauen, der genau zu Deinen Anforderungen passt, dann melde Dich gerne bei mir.

PS: Dieser Artikel wird – sofern notwendig – regelmäßig aktualisiert,


Simone Maader Kommunikation_Content und Content-Coaching

Moin, und ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht, mein Credo ist #EinfachBessererContent und ich betreibe dieses Blog.

Mein Ziel ist es, Dich von Blabla und Content-Chaos zu befreien.
Deshalb gibt es hier viele Tipps rund um Content fürs Web.

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