Du möchtest Dein Angebot bekannter machen und alle sagen immer: „Geh auf Facebook, schreib ein Blog, mach PR“. Ja, würdest Du ja gerne, aber Dir fehlen einfach die Themen, mit denen Du regelmäßig auf Dich aufmerksam machen kannst? Stop! Du hast ganz sicher genügend Inhalte. Ich zeige Dir, wie Du sie findest und worauf es ankommt, wenn Du sie veröffentlichst.
Gerade Dienstleister, Coaches, Trainer – im Grunde alle, die kein Produkt verkaufen, das man in die Hand nehmen kann, tun sich sehr schwer mit der Suche nach Themen. Ich kann Dich beruhigen: Relevante Inhalte zu finden, ist auch im Bereich von Dienstleistungen kein Hexenwerk, sondern Handwerk.
Bevor ich Dir sage, über was Du alles schreiben kannst, möchte ich Dir einen ganz wichtigen Hinweis geben:
Deine Themen orientieren sich an Deinen Kunden.
Die bloße Nachricht, dass Du auf die Messe xy gehst, haut leider niemanden aus dem Sessel. Deine Kunden und Interessenten wollen wissen, was sie davon haben. Warum soll ich an Deinen Stand kommen? Mach es mir schmackhaft. Mehrwert ist das Schlagwort. Genau dasselbe gilt für neue Dienstleistungen und spezielle Angebote:
Frag Dich immer, was Du bei Deinen Lesern bewirken willst. Löse ein Problem, motiviere sie zum durchhalten oder mach ihnen einfach gute Laune.
So, und wo findest Du nun Deine Themen?
1. Starte mit einem Brainstorming oder Mindmapping
Schreib einfach erstmal alles auf, was Dir rund um Dein Fachgebiet in den Sinn kommt. Nehmen wir an, Du bist Physiotherapeutin. Dann interessieren sich Deine Kunden nicht nur für praktische Tipps zum Auflockern der Nackenmuskulatur oder für Deine Arbeit. Sie freuen sich auch über Infos, wie man Zuschüsse von der Krankenkasse bekommt, was man tun kann, wenn der Hausarzt keine Massagen mehr aufschreiben will, usw.
Mach eine große Sammlung und schau, welche Aspekte in irgendeiner Form relevant sein könnten. Schreib einfach alles auf, was Dir dazu weiter einfällt: Termine oder Feiertage, Produkte, Newsletter, Freebies, Gewinnspiele, Webinare, Checklisten, Videos, Interviews, Grafiken, Fotos … Kleiner Tipp: Nimm kein normales Blatt, sondern gleich einen großen Bogen Tonpapier.
2. Hör gut zu
Wenn Du Vorgespräche führst oder Termine mit Deinen Kunden hast, achte auf das, was sie sagen. Was bewegt sie, was beschäftigt sie, vor welchen Herausforderungen stehen sie? Oder starte eine Umfrage, zum Beispiel in einer Facebook-Gruppe, um zu erfahren, inwieweit ein Thema für Deine Zielgruppe wirklich ein Thema wäre. Auch andere Blogs sind eine gute Inspirationsquelle – was mich zum nächsten Punkt bringt.
3. Schau , was die anderen machen
Nein, Du sollst nicht abschreiben. Aber es gibt immer Mitbewerber, die ein schon paar Jahre länger im Geschäft sind oder schon mehr Erfahrung mit Social Media haben. Lass Dich davon inspirieren, was sie zu Themen machen und schau vor allem, wie deren Leser und Kunden darauf reagieren.
Wenn Du zum Beispiel einen Blog-Beitrag siehst, der 20 Kommentare hat, ist das ein Zeichen dafür, dass das Thema einen Nerv getroffen hat. Das kannst Du Dir zunutze machen. Du kannst im Umkehrschluss aber auch herausfinden, was nicht funktioniert oder wo der Markt schon übersättigt ist.
Aktuelles Beispiel: Meine sozialen Netzwerke waren in der Adventszeit rappelvoll mit Challenges und Adventskalendern. Wenn das also alle machen, ist es vielleicht eine Option für Dich, etwas zu entwickeln, das anders ist und Dich aus der Masse heraushebt.
4. Veröffentliche Persönliches
Ich bin immer wieder verblüfft, wie viele Reaktionen das Foto eines Adventskranzes mit ein paar lieben, ehrlich gemeinten Grüßen und Wünschen auslöst. Völlig banal eigentlich und gar nicht mein Thema – ich bin ja keine Floristin.
Aber ich merke es an mir selbst: Ich freue mich genauso, wenn ich diese Posts bei anderen sehe. Ein Strauß Frühlingsblumen auf Deinem Schreibtisch? Ein Spaziergang mit dem Hund durch Feld, Wald und Wiesen? Mach ein Foto und veröffentliche es.
Dein ganzes Privatleben solltest Du nicht im Internet ausbreiten, aber Persönlichkeit ist heute ein wichtiger Faktor. Mein Maßstab ist immer: Alles, was auch auf einer großen Plakatwand an der Autobahn stehen dürfte, ist online okay.
5. Beobachte Fachmedien und Verbände
Du kannst aktuelle Berichte oder Studien aufgreifen und Ausblicke in die Zukunft wagen. Erzähl, was bestimmte Prognosen für Dich und Deine Arbeit bedeuten und – ganz wichtig – welchen Effekt das auf Deine Kunden hat. Oder schreib einen Kommentar dazu. Eine eigene Meinung zu haben, kann nicht schaden. 😉
Ich bin sicher, wenn Du diese fünf Punkte Schritt für Schritt durchgehst, wirst Du eine Menge Themen finden, aus denen Du Beiträge für Dein Blog, Posts für soziale Netzwerke, Newsletter usw. stricken kannst.
[bctt tweet=“Wenn Du den Dreh raus hast, kommen Dir die Ideen für #Themen fast von allein. #Content #Redaktionsplan“ username=“SimoneMaader“]
Daher möchte ich Dir zum Abschluss unbedingt ans Herz legen, einen Themenplan und einen Redaktionsplan zu erstellen, die Du beide gut pflegen solltest.
Im Netz findest Du dazu allerlei Tipps und Vorlagen. Wenn Du magst, kannst Du Dir auch meine Trello-Vorlage herunterladen. Die findest Du hier.
Und nun wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Themenfindung und einen guten Start in das neue Jahr!