Starke Headlines schreiben: Tipps für Deine Überschriften

Headlines – auch gestandene Redakteure und Texterinnen raufen sich wegen der Überschrift eines Artikels immer wieder die Haare. Warum? Weil sie unglaublich wichtig ist. Online noch mehr als im Printbereich. Nutz meine Tipps und Vorlagen, um Dir das Schreiben von Headlines leichter zu machen.

Der erste Eindruck entscheidet darüber, ob Menschen nur die Überschrift lesen oder auch den übrigen Text. Überschriften sind der erste Kontaktpunkt. Aber: Du hast nur wenige Worte, um zu verhindern, dass die Leser*innen wieder wegklicken und weiterziehen.

Headlines sind Türöffner

An welchen Stellen brauchst Du knackige, aussagekräftige Headlines? Bei Blogartikeln, Newslettern, auf der Website, auf der Landigpage und sogar eine Bildunterschrift (Caption) kann den Charakter einer Überschrift haben.

Sinn und Zweck von Überschriften ist es, Deinen Leser zu packen und zu animieren, weiterzulesen. Hierfür hast Du unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst mit Deinen Headlines

1. gezielt große Aufmerksamkeit erregen

(Diese 6 Tipps hat Dir garantiert noch kein Blogger gegeben),

2. eine spezielle Zielgruppe ansprechen

(Die perfekte Website für Karriere-Coaches),

3. Neuigkeiten ankündigen

(Das werden die Social-Media-Trends 2021),

4. nützliche Informationen geben

(Mit diesen 6 Tipps hast Du nie wieder Chaos im Büro),

5. eine freche Frage stellen

(Willst Du auch nicht bei Google auf Seite 1 stehen?),

6. Deine Leser zu einer Handlung auffordern

(Hol Dir jetzt Deinen persönlichen Blogger-Leitfaden),

7. etwas erklären

(Wie Du mit knackigen Headlines Aufmerksamkeit erregst),

8. ein Geheimnis lüften

(So habe ich die Anzahl meiner Follower verdreifacht),

9. einen guten Grund für etwas liefern

(5 Gründe, warum Du als Solopreneur bloggen solltest),

10. ein Problem ansprechen und die Lösung gleich mitliefern

(Deine Facebook-Anzeigen laufen nicht? Ich zeige Dir, wie es klappt)

11. oder Verbesserungen aufzeigen

(So kannst Du mit … schneller, erfolgreicher, gesünder, schöner werden).

Was ist noch wichtig? Die Schriftart muss gut lesbar sein und Du solltest Deine Leser auch nicht mit Großbuchstaben „anschreien“.

[bctt tweet=“Schreib Headlines so kurz wie möglich und so lang wie nötig. #Texter #Tipp“ username=“SimoneMaader“]

Mehr lässt sich über die ideale Länge nicht sagen. Mein Blogtext aus der vergangenen Woche hatte eine der längsten Headlines, die ich je geschrieben habe und hat super performt. Andere waren sehr kurz, haben aber genauso gut funktioniert. Das ist also ganz individuell und hängt auch vom Thema ab.

Lediglich für die Betreffzeilen in E-Mails solltest Du Dir merken, dass derzeit 30 bis 40 Zeichen ideal sind, weil dann der komplette Betreff auf Smartphones auch hochkant zu lesen ist. Keep it short and simple.

Werden Headlines als erstes oder als letztes geschrieben?

Tja, die einen sagen so, die anderen so. 😉 Wie Du vorgehst, musst Du tatsächlich selbst entscheiden. Manche Menschen tun sich schwer damit, direkt und knackig in einen Text einzusteigen. Sie sortieren lieber beim Schreiben die Gedanken und präzisieren sie dabei. Dann ist es leichter, Überschriften am Ende anzugehen.

Ich wiederum gehöre zu denen, die mehr oder weniger den gesamten Text schon im Kopf haben und direkt loslegen können. Deshalb schreibe ich meine Headlines immer gleich zu Beginn – allerdings in mehrfacher Ausführung. Welche Variante es aufs Papier oder ins Netz schafft, entscheide ich ganz zum Schluss.

Falls Du Dich also mit Headlines schwertust: Schreib mehrere Versionen auf (auch 10 oder mehr) und optimiere sie immer weiter, bis Dich irgendwann die ideale Überschrift anlacht.

Was soll der Inhalt einer Headline sein?

Der Kerngedanke Deines Textes und das entsprechende Keyword gehören in die Überschrift. Außerdem sollte sie präzise zum Inhalt führen. Wenn Du die Erwartungen Deiner Leser enttäuschst, sind sie ganz schnell weg – und es ist fraglich, ob sie Dir später noch einmal ihr Vertrauen und ihre Zeit schenken (Stichwort Clickbaiting). Außerdem bestrafen Suchmaschinen hohe Absprungraten.

Davon abgesehen solltest Du immer im Blick haben, für was sich Deine Wunschkund*innen interessieren und nach welchen Worten oder Formulierungen sie bei Google suchen.

Aber woher weißt Du, was tatsächlich funktioniert? Es gibt mehrere Möglichkeiten. A/B-Tests sind zum Beispiel für Newsletter sehr praktisch. Du kannst auch mit unterschiedlichen Headlines in Deinen sozialen Netzwerken spielen und schauen, was wo gut funktioniert.

In sozialen Netzwerken hilft ein Blick auf die Statistiken, für Dein Blog sind Analytics-Programme und die Google Search Console hilfreich.

Wenn Du herausgefunden hast, was Deine Leser*innen mögen, sollte Dich das aber nicht dazu verleiten, ab jetzt grundsätzlich alle Headlines immer nach Schema F zu formulieren. Dann wird es langweilig. Sorg für Abwechslung.

(Diesen Artikel habe ich im August 2020 aktualisiert)

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Moin! Ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht und mein Credo ist #einfachbessererContent. Ich möchte, dass Du Deine Zielgruppe begeisterst, in Suchmaschinen gefunden wirst und die sozialen Netzwerke mit Freude, Leichtigkeit und vor allem erfolgreich nutzt.

Deshalb schreibe ich nicht nur Website-Texte, sondern berate oder begleite Selbstständige, Unternehmerinnen und Unternehmer 1:1 rund um Content-Strategie und Content-Planung. Details erfährst Du auf meiner Website: https://www.maader.de/leistungen/