Blogartikel, Titelbild: So landet dein Newsletter nicht im Papierkorb

Es war einmal … der Newsletter

Heute früh war es wieder soweit: Ich habe diverse Newsletter gelöscht, ohne überhaupt einen Blick darauf zu werfen. Langweilig, nicht mehr mein Thema, überladen, schwer lesbar … die Liste lässt sich leicht fortsetzen. Heute erfährst Du 5 Gründe, weshalb vielleicht auch Deine Newsletter an Deinen Leser*innen vorbeigehen.

Abonnent*innen haben weder Zeit noch Lust, langweilige und unattraktive Texte zu lesen. Also verschwinden solche Newsletter im Papierkorb. Oder im Spam-Ordner. Oder der Newsletter wird einfach abbestellt. Das sollte Dir mit Deinen Leser*innen möglichst nicht passieren. Aber wo genau lauern Fallen?

Eins vorweg: Auf juristische Fragen werde ich hier nicht eingehen. Das überlasse ich lieber Fachleuten aus den Bereichen Recht und Datenschutz. Wenn Du einen guten Überblick bekommen möchtest, wie Du Dein E-Mail-Marketing rechtssicher gestalten kannst, dann klick einfach hier und lies den Artikel der IT-Recht-Kanzlei München. Jetzt aber los.

Hier kommen die 5 Fehler, die Deinen Newsletter ruinieren:

1. Du verschickst den Newsletter einfach per E-Mail

Damit meine ich: Du legst einen Verteiler an und schreibst Deinen Newsletter dann im E-Mail-Programm Deiner Wahl. Tu das bloß nicht! Bei Outlook und Co. hast Du nämlich

  • keine Möglichkeit zur Personalisierung (direkte namentliche Ansprache);
  • keine Statistiken und damit keine Möglichkeit, auszuwerten, ob Deine Inhalte wirken;
  • keine professionellen, modernen Layouts;
  • das Problem, dass Du bei zu vielen Empfänger*innen im Spam landest oder erst gar nicht zugestellt wirst;
  • diverse rechtliche Schwierigkeiten.

Professionelle E-Mail-Marketing-Anbieter sind heute für kleinere Verteiler kostenlos zu haben und machen einen richtig guten Job. Meine Empfehlung dazu kommt gleich noch.

2. Interaktion findet nicht statt

Öffnen, lesen, schließen … Das reicht heute nicht mehr, um Deine Ziele mithilfe des Newsletters zu erreichen. Das Mindeste, was Du Deinen Leser*innen anbieten solltest, ist eine Handlungsaufforderung – ein Call-to-Action. Das kann zum Beispiel ein Link zu einem neuen Blogartikel sein.

Noch besser ist es, wenn Du direktes Feedback bekommst. Du könntest also bitten, an einer Umfrage teilzunehmen, auf eine Frage zu antworten oder Feedback einholen. Natürlich nicht alles auf einmal und nicht in jedem Newsletter. Aber versuch, langfristig im Dialog zu bleiben. Kommunikation ist im Newsletter keine Einbahnstraße.

3. Du gehst davon aus, dass der Newsletter am PC geöffnet wird

Damit sendest Du an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbei. 2019 wurden fast 42 Prozent aller E-Mails mobil gelesen. Tendenz: steigend. Dein Newsletter sollte also auf Smartphones oder Tablets mit diversen Browsern einwandfrei dargestellt werden und unterwegs gut lesbar sein. Achte auf

  • passende Schriftgrößen,
  • kurze Absätze,
  • eine klare Struktur,
  • die Größe der anklickbaren Elemente (Links, Buttons).

Es lohnt sich, auch wegen mobile first, auf einen professionellen und DSGVO-konformen Dienstleister für E-Mail-Marketing zu setzen. Die sind heute auf das responsive Design bestens vorbereitet und nehmen Dir viel Arbeit ab. Mein Tipp an dieser Stelle: Sendinblue.

4. Du triffst nicht die Erwartung Deiner Leser*innen

Zunächst einmal solltest Du für Dich klären, was der Sinn des Newsletters ist. Soll er über Neuigkeiten informieren? Dient er rein der Kontaktpflege? Soll das Image im Fokus stehen? An Zielen wie diesen orientiert sich der Inhalt. Unpassende Inhalte sind – neben technischen Aspekten – der Killer für Deinen Newsletter. Unpassend kann heißen:

  • die Betreffzeile weckt eine Erwartung, die Du nicht erfüllst;
  • Du stielst Zeit mit langatmigen Geschichten, weil Du mal was von Storytelling gehört hast;
  • Du erzählst im Newsletter überwiegend das, was Du auch schon auf Deinen Social-Media-Kanälen veröffentlicht hast;
  • Du sprichst permanent von Deinen Angeboten und bist nur auf Verkauf aus;
  • Du verschickst ihn viel öfter (oder viel seltener) als angekündigt.

Als Leserin möchte ich verlässlich wissen, dass es sich für mich lohnt, Deine Post zu lesen. Ich möchte mich bestenfalls darauf freuen, demnächst wieder von Dir zu lesen. Überleg Dir Content, der nur für den Newsletter gemacht ist. Das können Downloads, Rabatte oder wichtige Informationen sein, die ich nur hier (oder hier am schnellsten) von Dir bekomme.

5. Der Newsletter ist Deine Eierlegendewollmilchsau

Ein Newsletter ist ein Newsletter. Nicht mehr und nicht weniger – jedenfalls kann er nicht alles. Social Media haben in Sachen Social Selling, Kontakt zu den Kund*innen und Informationsgeschwindigkeit für einen großen Umbruch gesorgt. Das solltest Du nutzen und das Potenzial der unterschiedlichen Kanäle für Deine Zwecke einsetzen.

[bctt tweet=“Der #Newsletter ist kein Sammelbecken für Dinge, die Du an anderer Stelle nicht unterbekommen hast. Überleg Dir einzigartige #Inhalte, die Lust aufs Lesen machen.“ username=““]

PS: Du brauchst keinen Newsletter. Wenn Dir Dein Bauchgefühl sagt, dass es er verzichtbar ist, dann trau Dich und nutz stattdessen andere Kanäle. Die Möglichkeiten sind heute enorm. Ich habe meine Liste inzwischen auch gelöscht und fühle mich bestens damit. Wieso, warum, weshalb, kannst Du hier nachlesen: https://blog.maader.de/warum-ich-auf-newsletter-verzichte/ Es gibt im Marketing nicht DEN einen Weg. Es gibt nur DEINEN.


Portrait Simone Maader, TExte, Content-Strategie, Content-Plan

Moin, und ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht, mein Credo ist #EinfachBessererContent und ich betreibe dieses Blog. Mein Ziel ist es, Dich von Blabla und Content-Chaos zu befreien.

Ich möchte, dass Du Deine Zielgruppe begeisterst, in Suchmaschinen gefunden wirst und die sozialen Netzwerke mit Freude, Leichtigkeit und vor allem erfolgreich nutzt. Wie wir das gemeinsam hinbekommen, das erfährst Du auf meiner Website: https://www.maader.de/leistungen/

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